Die Gestaltung von Gärten im Waldstil wird immer häufiger von Menschen gewählt, die der Energie der Großstadt entfliehen und in die Schönheit der natürlichen Landschaft eintauchen wollen. Die Popularität dieses Stils wächst von Jahr zu Jahr. Es hat auch viele Vorteile und bietet eine gewisse Freiheit bei der Auswahl von Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen. Jedes Jahr wird ein solcher Hinterhofwald natürlicher und einzigartiger. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie einen Waldgarten richtig anlegen und welche Pflanzen Sie dafür wählen sollten.
Garten im Waldstil - wichtigste Punkte
Ein waldartiger Garten schafft die Illusion einer ursprünglichen Natur und ahmt natürliche, von Menschenhand unberührte Landschaften nach.
Dieser Stil hat viele Funktionen und Vorteile.
Um eine solche Komposition zu schaffen, ist es notwendig, alle verfügbaren Flächen im Garten zu nutzen. Die einzige Ausnahme ist, wenn Sie eine Terrasse, eine Bank, einen Pavillon oder eine andere Gartenarchitektur vorgesehen haben. Es ist ratsam, etwaige Strukturen hinter Pflanzen zu verstecken. In einem Waldgarten finden Sie keine großen Blumenbeete oder regelmäßige Betonwege.
Um einen Waldgarten anzulegen, wählen Sie natürliche Materialien: Holz oder Stein passen am besten zur ursprünglichen Landschaft. Holz mit seiner warmen Farbe und angenehmen Maserung eignet sich gut für die Gestaltung kleiner architektonischer Formen und Terrassenmöbel. Stein hingegen ist nützlich, um natürliche Akzente in der Komposition zu setzen.
Der Waldgarten akzeptiert keine rechten Winkel und keine geometrischen, geordneten Räume. Hier gibt es keinen Platz für Symmetrie. Die Wege sollten sich zwischen den Pflanzen schlängeln wie ein Waldweg zwischen den Bäumen. Ihre Oberfläche kann mit Rinde, Holzspänen, Kies, Steinen oder anderen natürlichen Materialien bestreut werden. Der Rand des Weges kann mit Schlingpflanzen geschmückt werden, die den Fußgängerbereich optisch vom Rest des Gartens abtrennen.
Bäume und Sträucher verschiedener Lebensräume sollten bei der Gestaltung eines Waldgartens nicht fehlen. Auch mehrjährige Gräser passen hier gut hin und bilden einen schönen Kontrast zum durchbrochenen Muster der Blätter und Nadeln. Bei der Auswahl von Laubgehölzen ist es wichtig, das Aussehen der Pflanzen im Winter zu berücksichtigen; die Landschaft sollte zu jeder Jahreszeit malerisch sein. Die Auswahl der Pflanzen ist ein sehr wichtiger Aspekt, wenn es darum geht, ein natürliches Aussehen zu schaffen. Gepflanzte Sträucher bilden schließlich Gebüsche. Blumen sind es wert, in Form von Wiesen und Rabatten gepflanzt zu werden.
Teiche sind in einem Waldgarten besonders wichtig und sollten nicht geometrischen Teichformen ähneln. Stattdessen sind Wasserfälle und Kaskaden von Teichen willkommen.
Ein flacher Wald sieht eintönig aus, daher ist es ratsam, auf eine gestaffelte Bepflanzung zu achten und durch Hänge und Steingärten künstlich Höhenunterschiede zu schaffen. Trockene Steinströme sehen elegant aus, und solche Kompositionen können einem Waldgarten mehr Charme verleihen.
Auch die einfache Pflege der Pflanzen ist hier sehr wichtig. Auf diese Weise werden sie jedes Jahr ihre natürliche Form annehmen, ohne dass wir uns groß anstrengen müssen.
Ebenen des Waldgartens
Um ein natürliches Waldbild im Garten zu schaffen, ist es notwendig, mehrere Pflanzenarten zu pflanzen. Sieben Grundarten sind in der Regel ausreichend.
Zierbäume
Bäume sind die Grundlage des Waldgartens. Die Pflanzen schaffen ungewöhnliche Kombinationen in jedem Design. Sie können sowohl Nadel- als auch Laubgehölze verwenden. Es ist ratsam, Sorten mit unterschiedlichen Silhouetten, Kronenformen, Nadeln oder Blättern zu wählen. Ungewöhnliche Rindenfarben bei Laubgehölzen, besonders im Winter, können den Garten verwandeln und Farbe in die Komposition bringen.
Tipp! Versuchen Sie nicht, Bäume aus einem echten Wald in den Garten zu verpflanzen. Wir empfehlen, junge Setzlinge zu pflanzen, die eine 100-prozentige Überlebensrate haben, sich gut an ihren neuen Standort anpassen und schnell wachsen.
Die Kaibab-Silberfichte, der japanische Orangenahorn und die koreanische Tanne sind nur einige der Bäume, die in einem Waldgarten für zusätzliche Farbe und einen natürlichen Effekt sorgen.
Zusätzlich zu den Koniferen empfehlen wir, Sorten in verschiedenen Farben zu pflanzen, da sie einen schönen Kontrast bilden. Wir empfehlen auch die Eibe, den Zierapfelbaum, die Buche und die Hasel.
Ziersträucher
Die größte Gruppe von Pflanzen, die einen Waldgarten ausmachen, sind Sträucher. Sie können zur Begrenzung von Flächen, zur Schaffung einer skelettartigen Gartenstruktur oder als üppiger Sichtschutz verwendet werden. Achten Sie bei der Auswahl der Pflanzen darauf, ob sie sich im Schatten hoher Bäume wohlfühlen. Wacholder und andere Pflanzen eignen sich gut für solche Standorte.
Neben Ziersträuchern können Sie auch Obststräucher wie Himbeeren oder Brombeeren wählen, um die Atmosphäre des Waldes nachzubilden.
Mehrjährige Pflanzen
Stauden, die auch bei wenig Licht wachsen und sich entwickeln können, tragen zu einer waldähnlichen Komposition bei. Die Sieger sind hier Farne, deren charakteristische durchbrochene Blätter einen einzigartigen Akzent am Fuße hoher Bäume setzen. Immergrün und Boysenbeeren setzen blaue Akzente, und die hohen Blütenköpfe des Sedums durchbrechen die Monotonie der grünen Bäume. Um einen Eindruck von Leichtigkeit und Natürlichkeit der Landschaft zu vermitteln, sollten Stauden in großen Abständen gepflanzt werden. Auch Heidekraut ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Komposition und sollte in der Nähe von Fichten gepflanzt werden.
Wenn Sie einen Waldgarten anlegen, können Sie Geißblatt und Efeu pflanzen. Diese Pflanzen tragen zu einem natürlichen Aussehen von Wegen und Rabatten bei. Pflanzen Sie auch Walderdbeeren, Geranien und Kräuter wie Oregano.
Pflanzen für Einfassungen
In jedem Wald gibt es Gräser und andere niedrige Pflanzen, die die Wege hinaufkriechen. In einem waldartigen Garten ist es ratsam, Mischungen von Gräsern mit mehrjährigen und einjährigen Pflanzen zu säen. Im zeitigen Frühjahr, wenn die meisten Pflanzen gerade aus der Winterruhe erwachen, blühen die Zwiebelgewächse auf. Pflanzen Sie daher kleine Krokusse in Ihrem Garten, die auch im Winter noch blühen. Echte Hahnenfußgewächse und Schneeglöckchen eignen sich ebenfalls gut für die Dekoration Ihres Waldes im Garten. Es lohnt sich auch, unter Ihren Bäumen Pilzmyzel zu pflanzen.
Teichpflanzen
Pflanzen Sie Farne und Kalmus an den Ufern von Waldteichen. Auch Sumpfporst, Segge, Winterschachtelhalm und Wolfsbeere sorgen für Schönheit. Das sind Pflanzen, die an den Ufern von Gewässern gedeihen.
Kriechendes grünes Blätterdach
In alten Wäldern ranken die Reben an den Bäumen entlang und verleihen ihnen ein märchenhaftes Aussehen. Im Garten können Sie diesen Hauch von Mutternatur nachempfinden, indem Sie Efeu, Weinreben, Weinstöcke und Klettenlabkraut pflanzen. Die Weinrebe mildert die steifen vertikalen Linien der Bäume und schafft ein phantasievolles Blätterdach. Im Herbst wird das Laub einiger Kletterpflanzen ein schönes Farbdetail im Garten bilden.
Die Anlage eines Waldgartens kann sich über Jahre hinziehen, und der Prozess muss noch lange nicht zu Ende sein. Es ist faszinierend und verändert sich, es lohnt sich also, seine Träume zu verwirklichen und Pläne zu schmieden!