Gesunde Obstbäume und -sträucher tragen in der Regel reichlich Früchte und produzieren große, wohlgeformte Früchte voller Vitamine und Mineralstoffe. Die Höhe des Ertrags hängt hauptsächlich von den Wetterbedingungen der Saison und den natürlichen Sorteneigenschaften der Pflanze ab. Die Fülle der Früchte wird auch von unseren Entscheidungen beeinflusst, d.h. welche Bedingungen wir den Pflanzen bieten, wo wir sie pflanzen und wie wir sie nach der Pflanzung weiter anbauen und pflegen. Professionelle kommerzielle Pflanzenzüchter auf der ganzen Welt garantieren Gärtnern jedes Jahr eine große Herausforderung. Welche Art oder Sorte ist die beste für meinen Garten? Wahrscheinlich sollten Sie als Erstes einen Plan aufstellen und eine Liste von Fruchtpflanzen erstellen, von denen Sie am meisten profitieren können. Bei der Planung müssen wir die Bedingungen berücksichtigen, die wir den Arten bieten können.
Die Art des Bodens ist extrem wichtig, ebenso wie die Zeit, die Sie für die Pflege der Pflanzen aufwenden sollten. Bei schweren Gartenböden sollten Himbeeren vermieden werden, aber Stachelbeeren, schwarze Johannisbeeren und Brombeeren gedeihen unter solchen Bedingungen gut. Wenn Ihr Garten dagegen sandige, sehr durchlässige Böden hat, dann sollten Sie Himbeeren und Erdbeeren anbauen. Wenn Sie den Boden im Voraus gut vorbereiten und seine Qualität verbessern, können Sie natürlich gute Wachstumsbedingungen für die meisten Arten schaffen, unabhängig davon, welche Art von Boden Sie in Ihrem Garten haben. Wenn die Zeit, die wir für die Pflege von Pflanzen aufwenden können, begrenzt ist, lohnt es sich, schwarze Johannisbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren oder Himbeeren anzubauen. Weinreben, Blaubeeren und Erdbeeren brauchen mehr Aufmerksamkeit. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die angebotene Stelle. Weinreben, Erdbeeren und Heidelbeeren benötigen viel Sonnenlicht, während Brombeeren, Johannisbeeren und Himbeeren auch im Halbschatten gut wachsen.
Die wichtigsten Faktoren für eine reiche Fruchtbildung bei Obstbäumen und Sträuchern:
Boden
1. Fast alle Fruchtpflanzen benötigen einen fruchtbaren, gut durchlässigen Boden für ein gutes Wachstum und eine gute Entwicklung. Schon vor der Pflanzung sollte der Boden gut vorbereitet und kultiviert werden, mindestens bis zur Wurzeltiefe des Strauchs. Die Zugabe von natürlichem Dünger, d.h. Kompost, Mist oder anderen organischen Stoffen bei der Vorbereitung des Pflanzplatzes, verbessert die Struktur, Qualität und Durchlässigkeit des Bodens und schafft ein optimales Umfeld, das ein gesundes, kräftiges Pflanzenwachstum und eine gute Entwicklung fördert.
2. Auch der Ph-Wert des Bodens hat einen extrem wichtigen Einfluss auf die Produktivität einer Art. Die meisten Obstbäume und -sträucher, einschließlich Stachelbeeren, Himbeere, Walderdbeeren und Johannisbeeren, benötigen einen leicht sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8. Für Erdbeeren ist ein etwas niedrigerer pH-Wert erforderlich, der bei 5,5-6,2 liegen sollte. Für Heidelbeeren ist jedoch ein sehr saurer Boden mit einem pH-Wert von 3,8-4,8 erforderlich. Der optimale pH-Wert des Bodens wirkt sich auf die Fähigkeit aus, Nährstoffe aus dem Boden zu absorbieren oder aufzunehmen.
Nährstoffe
Auch wenn der Nährstoffbedarf des Bodens für jede Art unterschiedlich ist, benötigen alle Pflanzen Stickstoff, Kalium und Phosphor, um richtig zu wachsen. Obwohl sowohl Stickstoff als auch Kalium für die Entwicklung der grünen Pflanzenteile wichtig sind, hat Phosphor den größten direkten Einfluss auf die Fruchtentwicklung. Daher wirkt sich die Verwendung von Düngemitteln mit einem höheren Phosphorgehalt sehr positiv auf die Blüte und den Fruchtansatz bei fruchttragenden Sträuchern, Bäumen und Kletterpflanzen aus. Andere Spurenelemente, wie Bor, Eisen und Zink, sind ebenfalls notwendig, allerdings in geringen Mengen. Bevor Sie die Pflanzen in den Boden setzen, sollten Sie den pH-Wert des Bodens sowie den Nährstoffgehalt messen, um die Menge und Art der Düngung auf die jeweilige Art abzustimmen.
Sonnenlicht
Ohne die richtige Menge an direktem, ungefiltertem Sonnenlicht wird es uns nicht gelingen, große, schmackhafte und süße Früchte zu produzieren. Die benötigte Menge an Sonnenlicht hängt von der Art der fruchttragenden Pflanze ab. Die meisten Pflanzen benötigen sechs bis acht Stunden pro Tag volles Sonnenlicht. Einige Arten, z.B. Erdbeeren oder Weinpflanzen, tragen am besten Früchte, wenn sie einen ganzen Tag lang in der Sonne stehen. Himbeeren, Brombeeren und Erdbeeren tragen auch im Halbschatten Früchte. Pflanzen, die nicht genügend Sonnenlicht erhalten, können sich ausdehnen, weniger gut wachsen und kleine, schlecht geformte Früchte mit saurem Geschmack hervorbringen.
Wasser
Ohne ständigen Zugang zu Wasser werden die Pflanzen schnell welk und sterben ab, da die Stängel keinen ausreichenden Druck im Gewebe aufrechterhalten können. Übermäßige Trockenheit des Wurzelsystems wirkt sich auf das Auftreten von sogenanntem Pflanzenstress aus, der zu einer schwächeren Regenerationsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten oder Schädlingsbefall führt. Dies wirkt sich dann auch auf die Produktivität und Qualität der Früchte aus. Wasser ist wichtig für den Transport von Mineralien aus dem Boden in die Pflanzenzellen. Obwohl der Wasserbedarf je nach Art variiert, bevorzugen die meisten Pflanzen einen mäßig feuchten Boden, der zwischen den Wassergaben nicht zu sehr austrocknet. Regelmäßiges Gießen von Obstbäumen und -sträuchern während Trockenperioden wirkt sich erheblich auf die Fülle der Früchte, den Geschmack und die Saftigkeit des Fruchtfleisches aus.
Beschneiden
Das Beschneiden von Bäumen und Sträuchern ist ein sehr wichtiges Verfahren, das einen erheblichen Einfluss auf den Pflanzenertrag, die Erntegröße, die Fruchtqualität und das Aussehen hat. Durch das Beschneiden der Krone von Sträuchern gelangen Sonnenlicht und Luft besser in das Zentrum der Pflanze, was die Entwicklung von Pilzkrankheiten verhindert, die Farbe und den Geschmack der Früchte verbessert und die Ernte erleichtert. Im Folgenden stellen wir Ihnen Schnittmethoden für die beliebtesten Obststräucher vor.
Johannisbeerschnitt
Johannisbeere fruchtet am besten an jungen Trieben - ein- und zweijährigen Trieben.
Die Methode zum Beschneiden der Pflanzen ist wie folgt. Sie sind alle ausgeschnitten:
- Triebe, die 4-5 Jahre alt sind;
- Triebe, die sich in der Mitte des Busches verdicken;
- Triebe, die horizontal angeordnet sind und am Boden verrotten;
- Triebe, die trocken, beschädigt oder von Krankheiten oder Schädlingen befallen sind
Schnitt von Stachelbeeren
Stachelbeeren sind wie Johannisbeeren an jungen Trieben am ertragreichsten.
Abschneiden:
- Triebe, die 5 Jahre alt und noch älter sind;
- in der Mitte verdickt;
- krank und von Schädlingen befallen;
- trocken und beschädigt;
- am Boden verrottend;